Belgien ist ein kleines Land in Europa. Belgien hat eine Fläche von 30.528 km² und zählt 11.584.008 Einwohner, was einer Bevölkerungsdichte von etwa 360 Einwohnern pro km² entspricht. Nachbarland Deutschland ist vergleichsweise zwölfmal größer und zählt 230 Einwohner pro km². Die belgischen Fleischlieferanten müssen sich – um erfolgreich zu sein – auf einen intensiven und effizienten Produktionsprozess fokussieren und dabei gleichzeitig einen Mehrwert für ihre Kunden erzielen. Die mittelständische Größe der Unternehmen, die auf den ersten Blick als Nachteil wirken mag, birgt zahlreiche Vorteile in sich, so z. B. Spezialisierung, maßgeschneiderten Service und Pionierarbeit in der Lebensmittelsicherheit.
Ob Produzent, Verarbeiter oder Lieferant: Die Belgier sind ausgewiesene Rindfleischspezialisten mit hervorragendem weltweitem Renommee.
1. Spezialisierung
Die Belgier produzieren mehr Fleisch, als sie selber konsumieren. Eine bewusste Entscheidung. Ein umfangreiches Netzwerk kleiner und mittlerer Unternehmen, oft Familienunternehmen, hat sich über mehrere Generationen auf die Rindfleischausfuhr spezialisiert.
Wichtigster Handelspartner sind die benachbarten Niederlande, gefolgt von anderen europäischen Ländern, wie Frankreich, Deutschland und Italien. Belgisches Fleisch verdankt seine herausragende Position den einzelnen Gliedern der Kette, vom Tierhalter über den Verarbeiter bis hin zum Lieferanten. Sie alle genießen weltweit einen hervorragenden Ruf als ausgewiesene Spezialisten.
2. Maßgeschneiderter Service
Diese Experten pflegen einen persönlichen Kontakt zu ihren Kunden und garantieren maßgeschneiderten Service – auch wenn die Kunden tausende Kilometer entfernt rund um den Globus verteilt sind.
3. Pionier in der Lebensmittelsicherheit
Belgien ist die Nummer eins in Sachen Lebensmittelsicherheit: Vom Futtermittel bis zum Point of Sale gelten strengste Normen für Kontrolle und Rückverfolgbarkeit.
Weshalb ist Belgien so einzigartig? Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Ländern werden sowohl die Erzeugung als auch das Inverkehrbringen von Lebensmitteln von einer einzigen überkuppelnden Kontrollinstanz überwacht, der Föderalagentur für die Sicherheit der Nahrungsmittelkette (FASNK). Die Agentur ist nach ISO 9001 zertifiziert und nach ISO 17025 und ISO 17020 akkreditiert. Die FASNK hat eine weitreichende Befugnis über die gesamte belgische Lebensmittelkette. Diese einzigartige Struktur, vom Futtermittel bis zum Lebensmittel, gewährleistet die Rückverfolgbarkeit auf allen Stufen der Kette und ein außergewöhnlich hohes Maß an Lebensmittelsicherheit für den Endverbraucher.