Die belgische Strategie zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen und zur Eindämmung der weiteren Ausbreitung trägt Früchte. Die stark rückläufige Fallzahl deutet auf ein Ende der Epidemie hin.
Die belgischen Haustierbestände sind nach wie vor ASP-frei. Am 13. September 2018 wurde die Pest zum ersten Mal bei zwei Wildschweinen in der Nähe von Etalle, in der südbelgischen Provinz Luxemburg, festgestellt. Bis heute wurden 4.970 Wildschweine beprobt, von denen bei 833 Tieren das Ergebnis positiv war. Seit März 2019 ist die Fallzahl in Belgien deutlich zurückgegangen. Dass die weitere Verbreitung des Virus verhindert werden konnte, ist auf drastische Maßnahmen der zuständigen belgischen Behörden zurückzuführen.
Der letzte Fund eines verendeten ASP-positiven Wildschweins datiert vom 11. August 2019. Seitdem wurden keine neuen Fälle rezent verendeter Tiere mehr registiert. Allerdings wurden noch infizierte Wildschweinknochen gefunden. In vier von sechs Fällen waren die Überreste älter als sechs Monate. Das letzte ASP-infizierte Wildschwein ist vermutlich zwischen Anfang Juli und Anfang Oktober 2019 verendet.
Die Aussichten für Belgien sind daher positiv. Die Tschechische Republik hat ihren ASP-freien Status im März 2019 wiedererlangt. Derzeit deutet alles darauf hin, dass Belgien - laut EFSA[1]. - das nächste Land sein könnte, das ASP-frei deklariert wird. In beiden Ländern handelte es sich am Anfang um einen örtlich begrenzten ASP-Ausbruch, weit entfernt von anderen Herden
[1] EFSA Journal 18 December 2019 - Epidemiological analyses of African swine fever in the European Union (November 2018 to October 2019)